Atriumpraxis

Hausärztlich-Allgemeinmedizinische Leistungen im Detail

Ruhe-EKG

Bei jeder Herzaktion entsteht auf Grund der Aktivität der Herzmuskelzellen ein schwacher Strom. Er kann als Elektrokardiogramm (EKG) an genau definierten Stellen der Körperoberfläche abgeleitet werden. In der Regel werden 12 verschiedene Kurven ausgewertet.

Wie wird die Untersuchung durchgeführt?

Auf einer Untersuchungsliege werden 4 Elektroden an Arme und Beine und 6 weitere an der vorderen Brustwand angebracht und die Stromkurven abgeleitet.

Belastungs-EKG






Zur Erfassung von Durchblutungs- oder Rhythmusstörungen werden die Stromkurven des Herzens unter steigender körperlicher Belastung abgeleitet und auch das Blutdruckverhalten gemessen.

Wie wird die Untersuchung durchgeführt?

Die Belastung erfolgt in der Regel mit einem Fahrradergometer. Der Tretwiderstand wird in 2- minütigen Abständen erhöht und parallel werden EKG, Blutdruck und Puls registriert.

Welchen Information liefert das Belastungs-EKG

Routineuntersuchung zur Feststellung von Durchblutungsstörungen des Herzens. Dabei wird durch die körperliche Belastung ein Sauerstoffmehrverbrauch des Herzens provoziert, der bei Durchblutungsstörungen zu Veränderungen der EKG-Kurven führt. Die Belastung erfolgt deshalb möglichst bis zu einer vorgegeben Herzfrequenz (meist 220 minus Lebensalter) oder bis zum Auftreten von Ereignissen wie Brustschmerz, sehr hohem Blutdruck, Herzrhythmus-störungen, Erschöpfung.

Langzeit-EKG






Die Untersuchung mit dem 24-Stunden-Langzeit-EKG dient zur Aufdeckung von Herzrhythmusstörungen wie Zwischenschlägen (Extrasystolen), Herzrasen (Tachykardien), aber auch von zu langsamem Herzschlag (Bradykardien). Sie soll auch klären, ob z. B. Schwindel oder Ohnmachtsanfälle durch Herzrhythmusstörungen bedingt sind. Jeder einzelne Herzschlag wird 24 Stunden lang digital aufgezeichnet und in den Computer zur Auswertung eingelesen

Wie wird die Untersuchung durchgeführt?

Es werden EKG-Klebeelektroden am Brustkorb angelegt. Das Gerät ist ein kleines Kästchen, das Sie bequem umhängen können.

Was ist während der Untersuchung zu beachten?

Sie sollten einen möglichst normalen Tagesablauf haben, der auch die für Sie üblichen körperlichen Belastungen beinhaltet. Zu vermeiden ist starkes Schwitzen (die Klebeelektroden lösen sich dann) und starke Erschütterungen (z.B. Joggen, Arbeiten an Maschinen, schwere körperliche Arbeiten). Ihre Tätigkeiten und Ruhephasen, das Auftreten von Beschwerden und Herzrhythmusstörungen tragen Sie bitte im Protokollbogen ein.

Spirometrie (Lungenfunktionsprüfung)

Durch die Registrierung der aktiven Atmung über Messsensoren kann die Funktion der Bronchien und der Lunge überprüft und gemessen werden.

Wie wird die Untersuchung durchgeführt?

Bei der Untersuchung atmen Sie unter Anleitung einer Mitarbeiterin in das Mundstück eines Messgeräts. Die Nasenatmung wird durch eine Nasenklammer verhindert. Es werden verschiedene Atemmanöver (normales, tiefes und schnelles Ein- und Ausatmen) durchgeführt. Die Luftmengen, die Sie bewegen, werden gemessen und in Form von Kurven graphisch dargestellt.

Welchen Informationen liefert die Untersuchung?

Sie dient zur Diagnostik und zur Verlaufskontrolle bei akuten und chronischen Lungenerkrankungen wie Asthma oder COPD.

Langzeit-Blutdruckmessung

Einzelmessungen des Blutdruckes in der Praxis zeigen nicht selten stressbedingt krankhaft erhöhte Werte. Auch ist die Qualität einer Bluthochdrucktherapie nicht immer mit sporadischen Messungen zu beurteilen. Die “24-Stunden-Langzeit-Blutdruck-Messung” bedient sich einer konventionellen Blutdruckmessung am Oberarm mit Registrierung der Druckwerte in einem kleinen tragbaren Gerät.

Wie wird die Untersuchung durchgeführt?

Das 24-Stunden-Blutdruckmessgerät ist mit einer aufblasbaren Manschette am Oberarm verbunden. Der Blutdruck wird tagsüber alle 15 Minuten, nachts alle 60 Minuten automatisch gemessen und die Werte gespeichert. Es ist wichtig, die Messung während eines ganz normalen Tagesablaufs durchzuführen. Bitte notieren Sie im Protokoll Ihre Tätigkeiten und die Einnahme von Medikamenten. Wenn die Manschette aufgepumpt wird, soll der Arm möglichst ruhig gehalten werden und ohne Muskelanspannung sein, da es sonst zu Fehlmessungen kommen kann.

Reizstromtherapie

Bei der Reizstromtherapie werden Muskeln oder Nerven mit Gleichstrom im Niederfrequenz-Bereich (1-1000 Hz) behandelt. Elektroden werden auf den zu behandelnden Körperstellen befestigt. Meist legt man kleine feuchte Schwämmchen zwischen Haut und Elektroden, um die Leitfähigkeit zu erhöhen. Dann sendet ein Stimulationsgerät Stromimpulse an Nerven oder Muskeln, je nachdem welche Beschwerden vorliegen. Die Stromstärke wird so eingestellt, dass der Patient nur ein leichtes Kribbeln verspürt. Der Einsatz von Stromimpulsen an Nerven verringert die Schmerzweiterleitung an das Gehirn und erhöht die Ausschüttung von körpereigenen Endorphinen. Diese Hormone verringern die Wahrnehmung von Schmerz. Mit der elektrischen Stimulation erreicht man auch tiefer liegende Muskelgruppen. Verspannungen werden gelöst, schwache Muskeln gestärkt, gelähmte Muskeln angeregt und die Durchblutung wird verbessert. Reizstromtherapie wird eingesetzt bei Schmerzerkrankungen, meist begleitend zu Krankengymnastik und medikamentöser Behandlung. Typische Anwendungsbereiche sind Rückenschmerzen, Gelenkschmerzen (Arthrose), Nervenschmerzen (Neuralgien), Kopfschmerzen, Schmerzen nach Operationen oder bei Krebserkrankungen.

Palliativmedizin

Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO): Palliativmedizin ist die „aktive und ganzheitliche Behandlung von Patienten, die an einer fortschreitenden Er- krankung mit einer begrenzten Lebenserwartung leiden. Hierbei besitzt die Beherrschung von Krankheitsbeschwerden und die psychologische, soziale und auch seelsorgerische Betreuung höchste Priorität.“

Diese Definition aus dem Jahre 1990 wurde von der WHO 2002 wie folgt angepasst: Palliativmedizin ist auch „ein Ansatz zur Verbesserung der Lebensqualität von Patienten und ihren Angehörigen, die mit Problemen konfrontiert sind, die mit einer lebensbedrohlichen Erkrankung einhergehen, und zwar durch Vorbeugen und Lindern von Leiden, durch frühzeitiges Erkennen, Einschätzung und Behandlung von Schmerzen sowie anderen belastenden Beschwerden körperlicher, psychosozialer und spiritueller Art.“

Wir sind Mitglied im PalliativNetz Region-Weinheim e.V. und arbeiten im SAPV Team ärztlich aktiv mit. Das Team ist täglich 24 Stunden und 7 Tage die Woche erreichbar.

http://www.mobil.palliativ-weinheim.de
http://www.krebshilfe.de/fileadmin/Inhalte/Downloads/PDFs/Blaue_Ratgeber/057_palliativ.pdf

Diabetiker Schulung Medias 2

Die Schulung unserer Patientinnen und Patienten ist ein wesentlicher Bestandteil der Diabetes-Therapie, da der persönliche Lebensstil einen erheblichen Einfluss auf den Krankheitsverlauf hat.

MEDIAS 2 BASIS ist ein Schulungs- und Behandlungsprogramm für Menschen im mittleren Lebensalter mit einem Typ-2-Diabetes, die 
ihren Diabetes nicht mit Insulin behandeln. 

MEDIAS 2 BASIS will Menschen motivieren, selbst aktiv zu werden. Das Ziel der Schulung besteht darin, Patienten zu einer eigenständigen und angemessenen Behandlung ihres Diabetes im Alltag zu befähigen. 

MEDIAS 2 steht für „Mehr Diabetes Selbstmanagement für Typ 2" und setzt konsequent den Selbstmanagementansatz in einem Schulungsprogramm um.

MEDIAS 2 BASIS will Patienten anregen,

  • über ihre bisherigen Einstellungen und Lebensgewohnheiten nachzudenken
  • ihr momentanes Verhalten genauer unter die Lupe zu nehmen
  • selbst zu entscheiden, welche Veränderungen möglich und durchführbar sind
  • neue Verhaltensweisen in der Behandlung des Diabetes im Alltag zu erproben
  • eigene Ziele zum künftigen Umgang mit dem Diabetes zu entwickeln

Die Schulung wird in Kleingruppen an 12 Kurstagen in jeweils 90 Minuten durchgeführt.
Die Kosten der Schulung werden von allen Krankenkassen übernommen.

Transkutane elektrische Nervenstimulation

Die transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS) ist eine Behandlungsmethode aus der Naturheilkunde. Mit Hilfe eines Gerätes werden elektrische Impulse erzeugt und durch die Haut auf das Nervensystem übertragen.

Die Elektroimpulse regen die körpereigenen, Schmerz hemmenden Systeme an und das überreizte Nervensystem kann sich harmonisieren. So verringern sich die Schmerzen und damit auch die benötigten Medikamente. Unerwünschte Nebenwirkungen reduzieren sich.

Das TENS-Gerät ist gefahrlos anzuwenden und wird von den meisten Patienten sehr gut vertragen. Nach einer Einweisung durch den Arzt kann der Patient die Behandlung bequem zu Hause durchführen.

Die Behandlungsmethode ist sehr erfolgreich, wenn der Patient aktiv mitwirkt und das TENS-Gerät im notwendigen Umfang einsetzt.

Akupunktur – die älteste Heilmethode der Welt

DDie Reizung von Akupunkturpunkten, vor allem mit Nadeln, ist wohl die älteste und am weitesten verbreitete Heilmethode der Welt. Am bekanntesten ist die klassische Chinesische Akupunktur. Durch Reizung von genau festgelegten Punkten der Haut können Störungen im gesamten Organismus, also auch im Körperinneren, gelindert, oft sogar beseitigt werden.

Akupunktur kann gestörte Funktionen wieder harmonisieren.

Akupunkturbehandlung
Von qualifizierten Ärzten angewendet, ist die Akupunktur praktisch risiko- und nebenwirkungsfrei. Manche Patienten empfinden nach der Behandlung sofort Erleichterung ihrer Beschwerden, bei anderen dauert es bis zur spürbaren Reaktion etwas länger. Üblicherweise benötigt man mindestens vier bis fünf Sitzungen, bevor eine beständige Wirkung eintritt, meist sind insgesamt zehn bis 15 Sitzungen notwendig.

Anwendungsgebiete der Akupunktur: Kopfschmerzen, Migräne, Rückenschmerzen, Gelenkschmerzen, Nervenschmerzen, Schlafstörungen, Asthma, Allergien

Anschrift

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Bahnhofstraße & 9
69469 Weinheim
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Dr. med. Möckesch
  +49 6201 12782

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